Der Emotional Quick-Change ist eine von Hannes Rehbein entwickelte Mentaltechnik zur Transformation einschränkender Glaubenssätze und Auflösung unangenehmer Erlebniszustände. Mit dieser einfachen und zugleich wirksamen Technik lassen sich solche Programmierungen innerhalb von 5-10 Minuten transformieren.
Durch die bewusste Anwendung dieser Mentaltechnik könne solche für Ihre Ziel oftmals unfunktionalen unbewussten Programmierungen vielmehr zu mentalen Ressourcen transformiert werden. Sie erlangen hierdurch mehr innere Freiheit, um das zu tun, was Sie gerne möchten und was Ihnen wirklich wichtig ist.
Was ist der Emotional Quick-Change?
Einschränkende Erlebniszustände können sich in sehr unterschiedlichen Formen zeigen; so kann es sich beispielsweise um einschränkende innere Widerstände, Ängste, Phobien oder Traumata handeln.
Viele unserer Klienten kannten solche einschränkenden Erlebniszustände oftmals aus Ihrem Alltag.
So traute sich zum Beispiel ein Klient über Jahre nicht mit einer Rolltreppe zu fahren. Er plante dadurch seinen ganzen Alltag um die vermeintlichen Rolltreppen herum und ging auch nur noch dort zum Einkaufen, wo es die Möglichkeit einer Treppe oder eines Fahrstuhls gab, auch wenn er hierfür lange, zusätzliche Wege auf sich nehmen musste.
Ein Verkäufer wiederum hatte immer Angst, wenn er zum Telefonhörer greifen wollte, um seine Kunden anzurufen. Erst zögerte er und entdeckte dann stets viele vermeintlich gute Gründe, warum heute einfach nicht der richtige Zeitpunkt sei, um mit dem Kunden zu sprechen. Den Telefonhörer nahm er dann erst gar nicht mehr in die Hand und als Konsequenz sanken daraufhin seine Umsätze dramatisch.
Und ein Leichtathlet verletzte sich beim Speerwerfen an der Schulter, während er beim Abwurf des Speeres den Arm unglücklich nach hinten überstreckte. Auch nachdem die volle Belastbarkeit der Schulter wiederhergestellt war, traute er sich dennoch nicht mehr mit vollem Einsatz zu werfen. Sobald er Anlauf nahm, kam sofort die Erinnerung an die äußert schmerzhafte Verletzung zurück; seine Bestleistung konnte er daraufhin nicht mehr abrufen.
Bei den genannten Beispielen handelte es sich um unfunktionale unbewusste Programmierungen, welche möglicherweise in der Vergangenheit einen positiven Zweck erfüllt haben, jedoch unseren Klienten bei der Erreichung Ihrer zukünftigen Ziele im Wege standen.
Um derartige unfunktionale Programmierungen zu transformieren, nutzen wir mit Ihnen gemeinsamen den Emotional Quick-Change.
Dabei ist es nicht wichtig zu wissen, woher diese Programmierungen kommen und wie sie sich entwickelt haben. Nur das Ziel und die anzustrebende Veränderung stehen im Mittelpunkt.
Hintergründe des Emotional Quick-Change
In seiner Anwendung basiert der Emotional Quick-Change auf den Erkenntnissen des pawlowschen Reflexes. Dieser besagt, dass auf einen Reiz automatisch eine immer gleich ablaufende Reaktion folgt. In den zuvor beschriebenen Beispielen wurde die erzielte "Reaktion" jedoch von unseren Klienten meist als negativ und einschränkend empfunden. Teilweise mündete diese Reaktion dann in leichten bis starken Angstgefühlen und körperlichen Reaktionen wie Erstarren und Zittern.
Die meisten betroffenen Personen entwickeln dann hieraus eine Vermeidungsstrategie. Sie passen also bewusst und unbewusst Ihr Verhalten an, um eben diese Reaktion nicht erleben zu müssen. Sie wissen in der Regel auch kognitiv, dass diese Angst unbegründet ist; sie haben jedoch auch gleichzeitig das Gefühl, das hiermit verbundene Verhalten nicht ändern zu können.
Diese Verknüpfung von Reiz und Reaktion ist in unserem Gehirn als neuronale Verknüpfung in Form von sogenannten Modalitäten abgespeichert; also in Form von Erinnerungen an Bilder, Geräusche, Gefühle, Gerüche oder Geschmacksempfindungen. Die genaue Speicherung erfolgt dann in einer feingliederigen Unterteilung in Form sogenannter Submodalitäten; also zum Beispiel, ob ein Bild eher hell oder dunkel ist und ein Geräusch eher laut oder leise ist.
Und eben diese Submodalitäten können mit Hilfe des Emotional Quick-Change neuprogrammiert werden, um die unfunktionale Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion aufzulösen und in einen positiven Erlebniszustand zu transformieren.
Durchführung des Emotional Quick-Change?
Wenden Sie zur Durchführung des Emotional Quick-Change das folgende Format an.
Denke an eine Situation, welche bei dir ein unangenehmes Gefühl auslöst.
Erinnere dich daran, wie es in dieser Situation genau aussah, was du hören und spüren, vielleicht sogar riechen und schmecken konntest.
Welches Gefühl hast du in dieser Situation?
1. Gefühl im Körper lokalisieren
Wo im Körper spürst du dann dieses Gefühl?
(Gefühle spüren wir zum Beispiel sehr häufig im Bauch, in der Brust, im Hals oder im Kopfbereich)
2. Bewegung des Gefühls ermitteln
Gefühle haben im Körper immer eine kreisförmige Bewegungsrichtung. Sie drehen sich aufwärts oder abwärts, links oder rechts herum.
Wie bewegt sich das Gefühl in deinem Körper? In welche Richtung dreht es sich?
3. Gefühl vor dem Körper schweben lassen
Stell dir vor, du nimmst das Gefühl nun probehalber aus dir heraus und lässt es vor deinem Körper schweben, sodass du genau wahrnehmen kannst, in welche Richtung es sich dreht und auch welche Farbe es hat.
4. Richtung des Gefühls ändern
Stell dir nun einen Hebel vor, mit dem du die Bewegungsrichtung des Gefühls einfach ändern kannst.
Lege den Hebel um und lass das Gefühl sich nun einfach in die entgegengesetzte Richtung drehen.
Hinweis
Üblicherweise bekommst du an dieser Stelle ein Entspannungssignal von deinem Körper zurückgespiegelt (z. B. ein Lächeln, tiefes Durchatmen, Muskeln entspannen sich etc.)
5. Farbe des Gefühls ändern
Stell dir nun einen Schalter vor, mit dem du die Farbe des Gefühls einfach ändern kannst.
Drücke den Schalter und ändere nun einfach die Farbe deines Gefühls in eine andere, wie zum Beispiel die Komplementärfarbe.
Lasse das Gefühl weiter in der neuen Farbe kreisen.
6. Gefühl zurück in den Körper aufnehmen
Nimm das Gefühl nun zurück in deinen Körper auf.
Lass das Gefühl sich in deinem ganzen Körper ausbreiten.
7. Erlebe die Situation neu und anders
Spüre weiter das veränderte Gefühl in deinem Körper und denke noch einmal an die Situation.
Erlebe Sie jetzt neu und anders.
Im Bereich des körperlichen Trainings ist jedem sofort klar, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht stärker und kräftiger wird, indem er sich Trainingsübungen nur anschaut. Für das Mentaltraining gilt dies natürlich gleichermaßen.
Nachdem Sie nun die Vorgehensweise des Emotional Quick-Change kennengelernt haben, nehmen Sie sich also 5 Minuten Zeit für sich, um die Mentaltechnik auch tatsächlich zu üben.
Schauen Sie sich bei Bedarf die Vorgehensweise nochmals Schritt für Schritt an.
Den meisten Menschen gelingt die Anwendung von Mentaltechniken deutlich leichter, wenn Sie hierbei eine aufrechte Sitzposition einnehmen, die Hände ganz leicht auf die Oberschenkel auflegen und die Augen schließen, um sich besser auf ihr inneres Erleben konzentrieren zu können.
Disclaimer
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